Französische Esskultur hautnah |
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Wussten Sie schon ... Kuriositäten aus der Geschichte der Esskultur |
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Wussten Sie schon, dass das früheste bekannte Werk in Europa zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert entstand und unter dem Titel "Kochbuch des Apicus" bis heute ein Klassiker ist? Man konnte auf Stäbchen gegrillte Trüffeln, eingelegt in Honig, Wein und grünes Olivenöl und in der Wursthaut vom Schwein serviert genießen oder Zicklein- oder Lammleber, gedünstet in Honigwasser und Milch. Oder aber gebratene Sauspitzen oder gekochte Flamingozungen, gewürzt mit Salz, Pfeffer, Selleriesamen, Koriander und ausgelösten Myrtenbeeren. Apicus hat allerdings kein einziges Gericht selber gekocht. |
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Wussten Sie schon, was der berühmte Küchenchef Khnumhotep im Alten Ägypten für seine Herrschaft gekocht hat? Gerstenbrei und Ragout aus mit Kreuzkümmel gewürztem Taubenfleisch oder auf offenem Feuer gegrillte Ochsenrippchen zu gedünstetem Lattich, Rohkost aus nussig schmeckendem Zyperngras und als Nachtisch Melonenscheiben und Traubenkompott. Woher weiß man das? Speisereste dieser Menüfolge wurden in einem Grab aus dieser Zeit gefunden. | Wussten Sie schon, dass das Leben am Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV. im Film "Vatel, Ein Festmahl für den König", von Roland Joffé mit Gérard Depardieu in der Titelrolle verfilmt wurde? Die Handlung spielt im Jahr 1671 in Frankreich. François Vatel ist für die Hofhaltung des Prince de Condé verantwortlich. Er organisiert dreitägige Festivitäten, mit denen er seinen Herrn, den König, gnädig stimmen will. | |||||||||
Wussten Sie
schon, dass im Mittelalter
zwischen
Herrenspeis und Bauernspeis unterschieden wurde. Das arme Volk
ernährte sich vorwiegend von Getreidebrei,
Wurzelgemüse und
heimischen Früchten während die Herrenschicht bei
Eiersuppe
mit Pfefferkörnern, Safran und Honig, gebratenem Huhn mit
Zwetschgen, Stockfisch mit Öl und Rosinen, geröstetem
Bückling mit Leipziger Senf, in Schmalz rosa gebratenen
Singvögeln mit Rettichgemüse, Schweinskeule
mit Gurken,
Reis mit Mandelmilch und Zimt schwelgte - um nur einige Delikatessen
eines Festessens zu nennen.
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Wussten Sie schon, dass Muskat in hoher Dosis ähnliche Zustände hervorruft wie die Chemiedroge Ecstasy? |
Wussten Sie schon, dass
die ältesten
Kochbücher der Welt aus Indien und China stammen
und für heutige Verhältnisse wieder recht modern
sind: Es
wurde auch auf die richtige Haltung des Kochs oder auf
Gesundheit und Lebensverlängerung durch die richtige Auswahl
und Zubereitung der Speisen gelegt. |
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Wussten Sie schon, dass wir dem französischen Philosoph und Gastrokritiker Brillat-Savarin die Differenzierung zwischen "Gourmet" (Feinschmecker) und "Gourmand" (Schlemmer) verdanken? - Und zudem die Einsicht "Der wahre Experte unterscheidet am Geschmack des Rebhuhns, ob dieses lieber auf dem rechten oder auf dem linken Bein geschlafen hat." | Wussten Sie schon, dass beim barocken Bankett kein monumentales Schaugericht fehlen durfte, etwa ein gebratener Pfau, mit echten Federn und blauer Farbe zum lebendig wirkenden Prunkvogel hergerichtet? | |||||||||
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"Le cuisinier doit être propre, méticuleux, ne buvant pas, ne fumant pas, ne criant pas." Der Koch muss sauber und sorgsam sein, darf nicht trinken, nicht rauchen und nicht schreien. (Marie Antonin Carême 1784 - 1833) |